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literatur, zitate & filme
literatur, zitate & filme
.semesterplan
- Nicole Heidtke, Wolfgang Keller
- loop
Projekt (18 SWS)
Wintersemester 2001/2002
Multimediales Erzählen
Bauhaus Universität Weimar
- Ist es Wiederholung oder Beharrlichkeit?
Ich bin geneigt zu glauben, daß es etwas wie Wiederholung gar
nicht gibt.
Wie auch?
- Gertrude Stein: Lectures in America
- Literatur, Zitate & Filme »loop«
Wintersemester 2001/2002
- Loop als Strategie des Erzählens
- Klaus Biesenbach (Hg.): Loop – Alles auf Anfang,
München 2001
- Lev Manovich: The language of new media, MIT 2000
Videos:
- Rybczynski: Tango
- Gorillaz: Clint Eastwood
- Lev Manovich: Little Movies
CD-Roms:
- Natalie Bookchin: Databank of the Everyday, 1996
- Jean-Louis Boissier: Flora petrinsularis, 1993 (auf
Artintact 1)
»Today the computer program’s loop is
replacing
photography’s frozen moment and cinema’s linear
narrative. We no longer want visual representation to fix motion or
freeze reality. We want representations closer to life itself with its
continuous motion and endless repetition.« (Natalie
Bookchin’s manifesto, in: databank of the everyday)
Wiederholung und Variation
- Markus Bandur: Aesthetics of Total Serialism. Contemporary
Research from Music to Architecture, Basel 2001
- Douglas R. Hofstadter: Gödel Escher Bach - ein
endlos geflochtenes Band,
-
Hartmut Winkler: Über Rekursion. Eine
Überlegung zu Programmierbarkeit, Verdichtung und Schema,
http://www.uni-paderborn.de/~winkler/rekursio.html
- Ingrid Schaffner, Mattias Winzen (Hg.): Deep Storage.
Arsenale der Erinnerung – Sammeln Speichern, Archivieren in
der Kunst, München 1997
- Thomas Weski, Dietmar Elger, u.a. (Hg.): Konstruktion
Zitat. Kollektive Bilder in der Fotografie, Hannover 1993
- Italo Calvino: Ein Reisender in einer Winternacht
- Flann O’Brian: Der dritte Polizist
- Thomas Bernhard: Der Untergeher
- Jorge Luis Borges: Die Geschichte des Rosendo
Juárez + Der Andere (Sandbuch)
Filme:
- Tom Tykwer: Lola rennt (1998)
- Louis Malle: Zazie (1960)
»[...] Überwindung der Zeit: [...] durch
die Wiederholbarkeit eines Zeitvorgangs, insbesondere im Film, aber
auch in
der Popkultur, der Technomusik, ihren Videoclips oder auch in der
Werbung. Zeit als ein in kleinere übersichtliche,
wiederholbare Teilstücke zerlegbarer Gegenstand. Zeit als ein
Phänomen, das durch ständige Wiederholung einer
gleichen Handlung, eines gleichen Ablaufes in einer bewegten Stille, in
einer Wiederholungsschleife gehalten werden kann.«
(Klaus
Biesenbach (Hg.): Loop – Alles auf Anfang, München
2001)
Motive der Wiederholung z.B. Spiegelung
- Umberto Eco: Über Spiegel und andere
Phänomene, München (4. Auflage) 1995
s. Wiederholung und Variation
Videos:
- Phantastic Voyages „Short Stories“
(Ciba Matto: Sugar Water, Björk: Bachelorette)
»Die Medien nehmen, im Spiel mit extratextuellen
Zitaten,
scheinbar Bezug auf die Welt, in Wirklichkeit aber beziehen sie sich
auf den Inhalt anderer Botschaften, die aus anderen Medien
stammen.« (Umberto Eco: Die Zeit der Kunst, in:
Michel
Baudson (Hg.): Zeit. Die vierte Dimension in der Kunst, Weinheim, 1984
»Die Realität geht in Hyperrealismus unter,
in der
exakten Verdopplung des Realen, vorzugsweise auf der Grundlage eines
anderen reproduktiven Mediums – Werbung, Photo, etc.
– und von Medium zu Medium verflüchtigt sich das
Reale, es wird zur Allegorie des Todes, aber noch in seiner
Zerstörung bestätigt und überhöht
es sich: es wird zum Realen schlechthin, Fetischismus des verlorenen
Objekts – nicht mehr Objekt der Repräsentation,
sondern ekstatische Verleugnung und rituelle Austreibung seiner selbst:
hyperreal.« (Jean Baudrillad: Der symbolische
Tausch und der
Tod)
Zeitstrategien
- Carl Aigner, Götz Pochat: Zeit/Los. Zur
Kunstgeschichte der Zeit, Köln 1999
- Michel Baudson (Hg.): Zeit. Die vierte Dimension in der
Kunst, Weinheim, 1984
- Berlinische Galerie: Sprung in die Zeit. Bewegung und Zeit
als Gestaltungsprinzipien in der Photographie von den Anfängen
bis zur Gegenwart, Berlin 1992
- Marie-Louise von Franz: Zeit. Strömen und Stille,
München 1992
Serienkiller und Wiederholungstäter
Filme:
- Jon Amiel: Copykill (1995)
- David Fincher: Sieben (1995)
- Carl Schenkel: Knight Moves (1992)
»Der Serienkiller ist der unbestrittene
König im
Reich der Triebe«, sagt, erschreckt, das Feuilleton;
»der Serientäter ist aber auch der unbestrittene
König der Konsumtion wie der Kunst- und Lebensproduktion
heute.« (Klaus Theweleit anlässlich des
Films "Das
Schweigen der Lämmer")
Doppelgängermotive
(Stichworte: Narziß, Dr. Jekyll & Mr. Hyde,
Nietzsches Dividualität, Zwillinge, Klone)
»Filmdoppelgänger verfilmen Verfilmung
selber. Sie
führen vor, was mit Leuten geschieht, die in die
Schußline technischer Medien geraten. Ein motorisiertes
Spiegelbild wandert in die Datenbänke der Macht«
(Friedrich Kittler: Grammophon. Film. Typewriter, Berlin 1986)
- P. Waldmann: Der Doppelgänger als Metapher von
Subjektivität
- Hillel Schwartz: Déjà vu. Die Welt im
Zeitalter ihrer tatsächlichen Reproduzierbarkeit, Berlin 2000
- Siegfried Krakauer: Vorzeichen, in: Von Caligari zu Hitler.
Eine psychologische Geschichte des deutschen Films, Frankfurt/M. (2.
Auflage) 1993, S. 34-41
- Edgar Allan Poe: William Wilson
- Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian Gray
- Max Frisch: Stiller (Doppelgängermotiv als Symbol
der Identitätskrise)
Filme:
- Paul Wegener: Der Student von Prag (1913)
- Paul Wegener: Der Golem (1915)
- Paul Wegener: Homunculus (1916)
- Der Andere (1913)
- Jan Sverak: Der Akkumulator 1 (1994)
- Allan Rudolf: Equinox
- David Cronenberg: Die Unzertrennlichen (1988)
- JEUNET & CARO: Die Stadt der verlorenen Kinder
(1995)
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