interaktiv|narrativ : lehrveranstaltungen

.home .kontakt .index

.home | lehre

lehrveranstaltungen

entwerfen entwerfen

grenzgang (inframince 01)

>>>timetunnel<<<

realities, mixed

medi[a]zine

loop

neue/s (geschichten) erzählen 3

vorspann] [abspann

neue/s (geschichten) erzählen 2

neue/s (geschichten) erzählen 1

blau. farbe | form | raum

labyrinth und irrgarten

porträt

szenische miniatur

mechanisches maschinisches

.Entwerfen entwerfen (2004)
ein Fachkurs zur Entwicklung von mediengestalterischen Entwurfsmethoden
.grenzgang (inframince 01) (2003)
ein Seminar über Diagramm und Animation in Architektur & Mediengestaltung
.>>>timetunnel<<< (2003)
ein Projekt über zeitliche und räumliche Durch- und Übergänge
.realities, mixed (2002)
ein Projekt zur Kooperation von MediengestalterInnen und ArchitektInnen
.medi(a)zine (2001-2003)
ein Projekt über Medien und Mediengestaltung im medizinischen Umfeld
.loop (2001)
ein Projekt über den loop als narrative Form, Wissensspeicher, ästhetischer Augenblick
.neue/s (geschichten) erzählen 3 (2001)
ein Fachkurs zur Planung und Durchführung einer Tagung
.Vorspann] [Abspann (2001)
eine Projekt über den Film vor dem Film und den Film nach dem Film
.neue/s (geschichten) erzählen 2 (2001)
ein Fachkurs über das multimediale Erzählen und die neuen Metaphern
.neue/s (geschichten) erzählen 1 (2000)
ein Fachkurs über das multimediale Erzählen und dramaturgische Tücken
.blau. farbe|form|raum (2000)
ein Fachkurs über das Phänomen der Farbe Blau in Kunst, Film und Literatur
.Labyrinth und Irrgarten (2000)
ein Fachkurs zur orientierten Verirrung eines navigierenden Users
.Porträt (2000)
ein Fachkurs zum Erfassen einer Person in Text, Bild und Film
.szenische Miniatur (1999)
ein Fachkurs zum Erzählen in Text, Bild und Film
.mechanisches maschinisches (1999)
ein Fachkurs zur Beschäftigung mit den Metaphern des Netzes und Flash

Bisherige Tätigkeiten, Jobs und Berufe haben etwas mit Lehre zu tun. Bereits im Studium habe ich ein eigenes Projekt geleitet, Kurse für Kinder gegeben, später in der Erwachsenenbildung gearbeitet. Die folgenden Seiten dokumentieren einen Ausschnitt der Lehre an der Bauhaus Universität in Weimar als künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Multimediales Erzählen. Sie zeigen die Lehrangebote und jeweils ausgewählte Arbeiten der Studierenden, freie Projekte, Diplomarbeiten. Sie vermitteln die Entwicklung und mein Verständnis dessen, was »multimediales Erzählen« sein kann und vor allem das, was die Studierenden darunter verstanden haben und durch die Bandbreite ihres Tuns der Bezeichnung des Lehrgebiets Gestalt verliehen haben.

In den ersten Semestern der Lehre gab es zwei Schwerpunkte. Die Fachkurse »Szenische Miniatur« (WS99/00) und »Porträt« (SS00) zielten darauf ab, einen bestimmten Moment oder eine Person erzählerisch zu erfassen. Jeweils in Text, Bild und Film. Es ging um kommentarloses Beschreiben und darum eine Atmosphäre mit allen Sinnen einzufangen.

.Szenische Miniatur (FK)
.Porträt (FK)

Die Fachkurse »mechanisches–maschinisches« (WS99/00) und »Labyrinth und Irrgarten« (SS00) befassten sich mit den Metaphern des Netzes. Mit den Metaphern zur Navigation und den Interfaces zur Navigation. Die Welten, die man erfinden kann, die in sich stimmen oder sich widersprechen – oder diese Welt im Ganzen noch einmal erfinden wollen. »Begib Dich in eine Metapher – und Du kommst darin um«, sagte einmal der Lehrer Günter Gleim in einem Kurs für journalistisches Schreiben. Zu dieser Zeit kam man in fast jeder website um, und jeder Button hatten einen Schatten und die Hoffnung auf ein allseits bekanntes vektorbasiertes tool erfüllten sich erst, als abendfüllende Intros aus der Mode kamen.

.mechanisches-maschinisches (FK)
.Labyrinth und Irrgarten (FK)

Im Fachkurs »blau. farbe|form|raum« (WS00/01) verfolgten wir die Spur des Phänomens Farbe und im Speziellen der Farbe »Blau«. Bereits in diversen Wochenendworkshops anderer Lehrveranstaltungen ging es um Farbenlehre, –symbolik und –geschichte. Hier wurde das Blau in der Kunstgeschichte, in der Werbung und in der Natur untersucht. Inspiriert war der Kurs durch eine Ausstellung des Kunstvereins in Heidelberg, die zehn Jahre zuvor stattgefunden hatte. Fokussierung der Wahrnehmung. Übersensibilisierung auf das Exemplarische. Überall und alles blau sehen.

.blau. farbe|form|raum (FK)

Dann gab es den Wunsch mit den Studierenden ein Thema längerfristig zu bearbeiten. In den Fachkursen »neue/s (geschichten) erzählen 1-3« (WS00/01–WS01/02) war die Frage, wie in neuen (multimedialen, multilinearen, digitalen) Medien erzählt wird und ob überhaupt Geschichten erzählt werden. Was sich da erzählt und ob das wirklich neu ist. Um multilineare Erzählungen im Raum, in Kunst- und Wunderkammern, Gedächtnistheatern, auf Zetteln und in Kartenspielen, in Naturgeschichten und auf Reisen. Ob »digital storytelling« immer mit 3-D-Gestaltung und Avataren zu tun haben muss? Und was uns eine Suchmaschine erzählt.
Diese Reihe Fachkurse endete mit einer Tagung »interaktiv|narrativ. eine reise«. Die Studierenden wählten die Vortragenden aus, gestalteten Trailer, die vor jeweiligen panels liefen und gaben dem Vortragsraum ein neues Gesicht.

.neue/s (geschichten) erzählen 1 (FK)
.neue/s (geschichten) erzählen 2 (FK)
.neue/s (geschichten) erzählen 3 (FK)

Parallel ging es hoch her. Noch mit meinem Chef Prof. Walter Bauer-Wabnegg fing das Projekt »Vorspann] [Abspann« (SS01) an, dieser wurde dann während des laufenden Semesters zum Rektor gewählt. Da war es dann auch mein Projekt. Die Abspänne wurden reichlich vernachlässigt. Vorspänne sind richtig gute entstanden, die Lust gemacht haben auf mehr: Unter den Studierenden brach das Filmfieber aus.

.Vorspann] [Abspann (P)

In der Folge des Projekts »Vorspann] [Abspann« sind die Projekte »loop« (WS01/02) und »>>>timetunnel< <<« (WS02/03) zu sehen, die ich – wie fortan die meisten Projekte – mit dem Kollegen Wolfgang Keller durchgeführt habe. Allerdings ging es hier nicht um die Erfüllung eines spezifischen Formats. Im Mittelpunkt stand der loop als eine narrative Form, als Wissensspeicher und ästhetischer Augenblick. Im Verlauf des Projekts ging es um Wiederholung und Rekursion, um running gags, um Doppelgänger- & Zwillingsmotive, Déjà-vues, Sampling, Variation, Modulation und Animation.
Das Projekt >>>timetunnel<<< greift diese Gestaltung einer kurzen zeitlichen Einheit auf. Durchgänge, Übergänge, zwischen Zeiten, zwischen Orten. Wie überwindet man die visuellen Klischees der Star Trek-Wurmlöcher?

.loop (P)
.>>>timetunnel<<< (P)

Ausgelöst durch den Fachkurs »Labyrinth und Irrgarten« und die Tagung »interaktiv|narrativ. eine reise« entwickelte sich eine grössere Auseinandersetzung mit der Fakultät Architektur. Zunächst an Studierende adressiert, die zwischen Lehrangeboten der Fakultäten Medien und Architektur wechselten – gab es schliesslich auch unter den Lehrenden gemeinsame Lehrangebote. Im Vordergrund standen die Auseinandersetzung der Vorstellungen von Raum unter den Architekten und den Mediengestaltern, sowie die Hinterfragung architektonischer Metaphern in den Medien und der Architektur als Medium. Das erste Projekt war »realities mixed« (SS03), ein darauf folgendes Seminar »grenzgang (inframince 01)« (WS03/04), welches Architektur- und Medientheorie nach Begriffen wie »Diagramm«, »Mapping« und »Animation« befragte. Aus dieser wachsenden Zusammenarbeit einzelner Lehrstühle aus der Architektur- und der Medienfakultät wird ab WS05/06 ein gemeinsames Masterprogramm »media architectures« angeboten.

.realities, mixed (P)
.grenzgang (inframince 01) (S)

Parallel zu diesen Lehrangeboten gab es über vier Semester das Projekt »medi[a]zine« – eine Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Sophien- und Hufelandklinikums in Weimar. Eine grosse Motivation für dieses Projekt war es, den Studierenden ein Anwendungsfeld für ihre gestalterische Arbeit zu geben, welches ausserhalb des Uni-Kontextes steht. Welches neu zu definierende Jobmöglichkeiten für Mediengestalter erahnen lässt. Welches die Verantwortung, die Gestaltung haben kann, offenlegt.

.medi[a]zine (P)

Der letzte Fachkurs an der Bauhaus Uni war »Entwerfen entwerfen« (SS04), zusammen mit Norbert Thien. Er entstand aus dem ehrgeizigen Wunsch, den Studierenden nicht nur verschiedene Entwurfsmethoden aus den unterschiedlichen gestalterischen Bereichen vorzustellen sondern sie auch zu inspirieren, eigene Entwurfsmethoden zu entwicklen und darstellen zu können. Für einen Fachkurs mit Studierenden aus dem Grundstudium erwies sich das Thema als zu ehrgeizig…

.Entwerfen entwerfen (FK)

[oben]